In einem kurzen Interviewausschnitt mit Mattias Desmet, dem Autor des Buches „The Psychology of Totalitarianism“, geht es um einen wesentlichen Unterschied zwischen der heutigen coronalen „mass formation“ (Massenhysterie, -hypnose, -psychose) und den früheren „mass formations“, z.B. in Nazideutschland oder Stalin-Russland: Die modernen Massen sind „einsame Massen“1, d.h. sie werden gebildet von isolierten Individuen, die sich nicht physisch treffen, aber doch alle dasselbe Narrativ teilen, dieselben Glaubenssätze und Mythen, weil diese durch die Massenmedien

In der 109. CA-Session ging es im Gespräch der Mediziner Dr. Marik und Dr. Wodarg u.a. darum, dass Marik und andere Intensiv-Mediziner in bestimmten Regionen, z.B. in New York, sehr viele schwere Sars-CoV-2-Verläufe (Lungen-Scans von vor Corona so nie vorgefundenen schwersten Schäden) behandelt haben, während andere Mediziner in anderen Regionen leere Intensivbetten hatten. Es scheint also so etwas zu geben, wie “lokale Erkrankungscluster“, was ja eigentlich gegen Viren als physische Ansteckungsvektoren spricht.

Eine Erklärung für die lokal unterschiedliche Ausbreitung könnte man darin finden, dass physisch-virale Ansteckungen immer zusammen auftreten mit psycho- und soziogener Ansteckung. Letztere hat Raphael Haumann in seinem sehr lesenswerten Buch